Veranstaltungen

Vortrag mit Lesung: Zwischen Syndikalistischem Frauenbund und humanitärer Hilfe: Milly Witkop-Rocker in Berlin 1919-1933 (Berlin)

Galerie Zeitzone ● Adalbertstraße 79 ● 10997 Berlin - Kreuzberg ● 19:30 Uhr

Im Berlin der zwanziger Jahre liefen bei Milly Witkop und Rudolf Rocker viele Fäden der internationalen und deutschen anarcho-syndikalistischen Bewegung zusammen. Eng verbunden waren sie mit Emma Goldman sowie Zenzl und Erich Mühsam. Milly engagierte sich sehr für den syndikalistischen Frauenbund, dessen innerstädtische Berliner Gruppe sie zeitweise leitete. Ab 1926 war sie Sekretärin der Berliner Gruppe des „Hilfskomitees der Internationalen Arbeiter-Assoziation für inhaftierte Anarchisten und Anarcho-Syndikalisten in Russland“.

Vortrag: Anarchistische Positionen gegen Krieg und Militarismus: Jetzt Kriegsdienst verweigern? (Berlin)

NewYorck im Bethanien - Südflügel ● Mariannenplatz 2a ● 10997 Berlin

Die Einführung eines verpflichtenden Kriegsdiensts rückt näher. Dies zwingt dazu, Stellung zu beziehen. Hier hat der Anarchismus viel zu bieten. Doch was ist konkret geplant? Was bedeutet die Einführung einer "Wehrdienstüberwachung" bis zum 60. Lebensjahr? Welche Konsequenzen hat der mögliche uneingeschränkte Datenaustausch zwischen Bundeswehr, Jobcentern und Arbeitsagentur? Welche Konsequenzen hat es, den verpflichtenden Fragebogen zu schreddern? Jetzt vorsorglich verweigern? Gibt es bereits Beratungsangebote? Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit von Gustav Landauer Initiative und der Internationale der Kriegsdienstgegner (IDK).

Stadtrundgang: 100 Jahre Antikriegsmuseum (Berlin)

Treffpunkt: Lustgarten, an der Granitschale vor dem Alten Museum ● 10178 Berlin - Mitte ● 14:00 Uhr

Am 1. Oktober 1925 eröffnete Ernst Friedrich in der Parochialstraße 29 in Berlin-Mitte das erste deutsche Anti-Kriegsmuseum. Mit schockierenden Fotos und ungewöhnlichen Präsentationen verdeutlichte er die oft verschwiegene brutale Realität des Krieges und wandte sich unmittelbar gegen Kapitalismus, Aufrüstung und Nationalismus. Friedrich spielte zudem eine wichtige Rolle in der anarchistischen Jugendbewegung und begeisterte mit seinen Vorträgen und literarischen Rezitationen in vielen Städten ein großes Publikum. Auf dem Rundgang erläutern wir die Positionen des anarchistischen Antimilitarismus und die Geschichte des Museums. Wir lesen aus Friedrichs Zeitungen „Die freie Jugend“ und die „Schwarze Fahne“. Anschließend besteht die Möglichkeit gemeinsam das heutige Anti-Kriegs-Museum im Wedding zu besuchen, das Tommy Spree, der Enkel von Ernst Friedrich in den achtziger Jahren erneut gründete. Dazu fahren wir anschließend mit S-Bahn und Straßenbahn in den Wedding.

Stadtrundgang: 100 Jahre Antikriegsmuseum (Berlin)

Treffpunkt: Lustgarten, an der Granitschale vor dem Alten Museum ● 10178 Berlin - Mitte ● 14:00 Uhr

Am 1. Oktober 1925 eröffnete Ernst Friedrich in der Parochialstraße 29 in Berlin-Mitte das erste deutsche Anti-Kriegsmuseum. Mit schockierenden Fotos und ungewöhnlichen Präsentationen verdeutlichte er die oft verschwiegene brutale Realität des Krieges und wandte sich unmittelbar gegen Kapitalismus, Aufrüstung und Nationalismus. Friedrich spielte zudem eine wichtige Rolle in der anarchistischen Jugendbewegung und begeisterte mit seinen Vorträgen und literarischen Rezitationen in vielen Städten ein großes Publikum. Auf dem Rundgang erläutern wir die Positionen des anarchistischen Antimilitarismus und die Geschichte des Museums. Wir lesen aus Friedrichs Zeitungen „Die freie Jugend“ und die „Schwarze Fahne“. Anschließend besteht die Möglichkeit gemeinsam das heutige Anti-Kriegs-Museum im Wedding zu besuchen, das Tommy Spree, der Enkel von Ernst Friedrich in den achtziger Jahren erneut gründete. Dazu fahren wir anschließend mit S-Bahn und Straßenbahn in den Wedding.

Stadtrundgang: Anarchismus in Friedrichshain bis 1933 (Berlin)

Treffpunkt: vor dem Gebäude Frankfurter Tor 5 (Restaurant Lang Xua, U-Bhf. Frankfurter Tor, Ausgang Liebigstraße, U5) ● 10243 Berlin - Friedrichshain ● 15:00 Uhr

Schon immer gehörte das alte Arbeiterviertel Friedrichshain zu den „Herzkammern“ des deutschen Anarchismus. Schon früh gründeten sich die ersten Gruppen. In der Liebigstraße befand sich die Redaktion der Zeitung „Der Anarchist“. In der Rigaer Straße verkehrten in der russischen Teestube von Theodor Plivier so illustre Gäste wie der Ukrainische Revolutionsführer Nestor Machno, der bedeutende Theoretiker des Syndikalismus Rudolf Rocker und der schwule Schriftsteller John Henry Mackay. Der syndikalistische Frauenbund warb für den Gebärstreik der Arbeiterfrauen und das Recht auf den eigenen Körper. In der Warschauer Straße befanden sich lange Zeit die Geschäftskommission und der Buchladen der anarchosyndikalistischen Freien Arbeiter-Union (FAUD), die zeitweise bis zu 150.000 Mitglieder aufwies.

Vorträge auf dem Resist To Exist-Festival (Perleberg)

Resist To Exist 2025 ● Eichhölzer Weg ● 19348 Perleberg

In diesem Jahr ist die Gustav Landauer Initiative auf dem Resist To Exist-Festival in Perleberg (zwischen Hamburg und Berlin) mit zwei Vorträgen am 22. August vertreten.

Um 11 Uhr werden wir in unseren Vortrag „Mit Rudolf Rocker gegen völkisches Denken“ eine Kurzeinführung in Rudolf Rockers Hauptwerk „Nationalismus und Kultur“ geben. Es stellt bis heute eine der besten Auseinandersetzungen mit der Geschichte und den Strukturen der Ausgrenzungsstrategie des „völkischen Denkens“ dar.
Um 12 Uhr folgt „Anarchistische Positionen gegen Krieg und Militarismus: Jetzt Kriegsdienst verweigern?“ in Zusammenarbeit mit der Internationale der Kriegsdienstgegener*innen (IDK). Neben den Fragen, wie auf die kommenden staatlichen Forderungen reagiert werden sollte, ist eine grundsätzliche Klärung der eigenen Position erforderlich. Hier hat der Anarchismus viel zu bieten. 

Vortrag: Mit Rudolf Rocker gegen völkisches Denken (Berlin)

NewYorck im Bethanien - Südflügel ● Mariannenplatz 2a ● 10997 Berlin

Rudolf Rockers Hauptwerk 'Nationalismus und Kultur' stellt bis heute einer der besten Auseinandersetzungen mit der Geschichte und den Strukturen der Ausgrenzungsstrategie des 'völkischen Denkens' dar. Wir erläutern auf dieser Basis die gedanklichen 'Kurzschlüsse' nationalistischer Argumentationen. Es geht darum, den AFD-Argumentationen fundiert entgegen treten zu können. Albert Einstein hielt Rockers Werk für 'bedeutend und lehrreich' und Thomas Mann zeigte sich 'tief beeindruckt' über das Buch, 'das als Gegengewicht gegen die irreführenden Lehren dienen kann, die heute mit so gefährlichem Nachdruck verbreitet werden'.

DenkMalTour: Gustav Landauer in Berlin (Berlin)

Treffpunkt: Antiquariat Müßiggang ● Oranienstr. 14a ● 10999 Berlin

Ein Denkmal für einen Anarchisten

Der nördliche Teil Kreuzbergs ist der wohl wichtigste Entstehungsort des Anarchismus in Deutschland. Doch ist dieser Teil der Geschichte Berlins kaum bekannt. Nichts im öffentlichen Raum erinnert daran. Dabei sollte der freiheitliche Sozialismus gerade heute wieder interessieren: Der kapitalistische Normalbetrieb treibt die Welt in den Abgrund, und der Staatssozialismus hat, anstatt zu einer Alternative, zu starren bürokratischen Regimen geführt.

Seiten

RSS - Weblogs abonnieren