Einweihung Landauer-Denkmal und Ausstellung (München)
Am Morgen des 29. Juni 2017 wird auf dem Münchner Waldfriedhof das neue Landauer-Denkmal eingeweiht. Am Abend desselben Tages wird eine Ausstellung gezeigt.
Am Morgen des 29. Juni 2017 wird auf dem Münchner Waldfriedhof das neue Landauer-Denkmal eingeweiht. Am Abend desselben Tages wird eine Ausstellung gezeigt.
Mittwoch, 21.06.2017, 19:00 bis 19:50
"Wir holen uns den Kiez zurück" im Pi-Radio-Verbund: 88,4 MHz in Berlin und 90,7 MHz in Potsdam sowie als Livestream im Netz über http://www.ubi-mieterladen.de/radiosendung.htm
In der herrschenden Geschichtsschreibung kommt nicht vor, dass Berlin vor über 100 Jahren ein wichtiges Zentrum einer bedeutenden und einflussreichen anarchistischen Bewegung war. Wer hätte gedacht, dass in Kreuzberg und Friedrichshain anarchistische Zeitungen produziert, Versammlungen und Kongresse tausende Zuhörer anzogen? Dass ausgerechnet in der Rigaer und Liebigstraße wichtige anarchistische Treffpunkte waren?
Libertäres Zentrum "Schwarze Katze" ● Fettstr. 23 ● 20357 Hamburg ● 19:00 Uhr
Das Hauptwerk Max Stirners – Der Einzige und sein Eigentum – gilt als ein Manifest des Egoismus. Wie kein anderer Begriff hat der des Egoismus mit seiner zentralen Bedeutung für Stirners Denken seit jeher zu Missverständnissen bezüglich seiner Philosophie geführt – und viele Rezipient*innen blind für die sozialen und kollektivistischen Ansätze in seinem Werk gemacht.
Sonnabend, 10.06.2017, 16.00-19.00 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Wo sich heute Touristenmassen bewegen, befand sich einst ein berühmt-berüchtigtes Armenviertel, in dem nicht nur jüdische Pogromflüchtlinge aus Rußland Zuflucht suchten, sondern auch zahlreiche anarchistische Treffpunkte und Veranstaltungsorte bestanden.
Ort: Café Cralle ● Hochstädterstr. 10a ● 13347 Berlin ● 19:00 Uhr
Rebellische Kieze brauchen Räume, in denen sich ausgetauscht, vernetzt und organisiert werden kann. Wir wollen mit euch im Wedding einen Raum aufbauen, der kollektiv verwaltet wird und einer starken stadtteilpolitischen Bewegung zuarbeiten kann. Noch in diesem Jahr ist geplant, das “Kiezhaus Agnes Reinhold” zu eröffnen.
Ort: Bibliothek der Freien ● Greifswalder Str. 4 ● 10405 Berlin ● 19:00 Uhr
Als der libertäre Arzt Fritz Brupbacher (1874-1945) den im Titel genannten Aufruf 1943 formulierte, war es bereits zu spät. Totalitäre Herrschaftsformen hatten sich um seine schweizerische Heimat herum etabliert. Bedrückt von diesem Zustand verfasste Brupbacher Dutzende Aphorismen, in denen er versuchte, psychologische Mechanismen zu beschreiben, mit denen Menschen in Zukunft dem Autoritarismus widerstehen könnten. Dabei berief er sich auch auf den Gedanken vom "Willen zur Macht" aus der Philosophie Nietzsches, ebenso wie es vor ihm viele andere Anarchistinnen und Anarchisten aus Brupbachers Generation getan hatten.
Freitag, 28.04.2017, 17.00-19:30 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang Bethanien am Marianenplatz
Für die Entwicklung der deutschen anarchistischen Bewegung bis 1933 fungierte Berlin stets als wichtiges Zentrum. Gerade Kreuzberg spielte dabei eine herausragende Rolle
Montag, 17.04.2017, 15:00 bis 17:30 Uhr
Treffpunkt: U-Bahnausgang Ecke Badstraße/Behmstraße vor dem Eingang zum Gesundbrunnen-Center am S-Bhf. Gesundbrunnen
Der Wedding gilt als traditionelle Hochburgen der Sozialdemokratie und später der KPD. Kaum bekannt ist jedoch, dass sich im Wedding schon früh anarchistische Gruppen bildeten und die dortige „Nordgruppe“ einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Anarchistischen Föderation nahm, eine kontinuierliche Bildungsarbeit betrieb und zahlreiche Versammlungen durchführte.
Ort: Bakuninhütte ● 98617 Meiningen ● 10:00 - 17:00 Uhr
Derzeit wird das Gesamtwerk von Gustav Landauer (1870-1919) neu entdeckt - von der Wissenschaft bis hin zu Bewegungsgruppen („unsichtbares Komitee“). Seine zahlreichen Beiträge zur politischen Philosophie werden heute als Begründung eines „kulturellen Anarchismus“ verstanden, die als Brücke zwischen „klassischem und postmodernem Anarchismus“ dienen können. Für ihn galt es, die Beziehung der Menschen untereinander grundlegend zu ändern und mit der Verwirklichung der Utopie durch konkretes Handeln zu beginnen. Viele selbstbestimmte Projekte folgen diesen Gedanken, ohne Landauer zu kennen, da dessen Schriften infolge der nationalsozialistischen Herrschaft lange Zeit nicht zugänglich waren. In diesem Seminar wird das Leben und Wirken Landauers kurz vorgestellt und anhand von Texten aus seinem Gesamtwerk Möglichkeiten und Chancen diskutiert, die es zu nutzen gilt, um die als "alternativlos" bezeichnete heutige Gesellschaft zu überwinden.
Ort: BAIZ Kultur- und Schankwirtschaft ● Schönhauser Allee 26a ● 10435 Berlin ● 20:00 Uhr
Wer glaubt, die Vergangenheit ruht, der irrt. Geschichte ist kein abgeschlossener Prozess, sondern wird quasi jeden Tag aufs Neue erschaffen. Im Handgemenge von Historiographie und Erinnerungspolitik ist der Kampf um die Geschichte dabei zugleich ein Kampf um Gegenwart und Zukunft.
Vortrag, Lesung und Diskussion mit Dr. Rudolf Stumberger
Rudolf Stumberger ist habilitierter Soziologe, Journalist und Autor. Er ist aktiv im Arbeitskreis Denkmäler des „Plenum R“, das sich mit Veranstaltungen zum 100. Jahrestag der Revolution in München befasst.