Weblog von Gustav Landauer Initiative

Veranstaltung: Auf den Spuren einer vergessenen politischen Bewegung - Die anarchistische Bewegung in der Luisenstadt (Berlin)

Ort: Nachbarschaftszentrum "dialog 101" ● Köpenicker Straße 101 ● 10179 Berlin-Mitte ● 19:00 - 20:30 Uhr

Die Geschichte der Luisenstadt ist untrennbar mit der Entwicklung der Arbeiterbewegung verbunden. Kaum bekannt ist, dass sich hier neben Sozialdemokraten und Gewerkschaftern kontinuierlich auch anarchistische Gruppen trafen und allein bis 1914 über 140 Saalveranstaltungen mit jeweils bis zu 1.000 Teilnehmern abhielten. In diesem Vortrag werden die Ergebnisse mehrjähriger Recherchen aus Archiven vorgestellt und Akteure und Treffpunkte mit historischen Fotos gezeigt. Die spannende Spurensuche belegt die Vielfalt der Strömungen und Gruppen, ihre Kampfmethoden und Wirkungen und stellt ihre Verbindungen zu den emanzipatorischen Bewegungen der Moderne vor.

Veranstaltung: Nicht mühsam - Geschichten und Gedichte aus anarchistischen Zeitungen bis 1933 (Berlin)

Ort: New Yorck im Bethanien: Anarchistisches Infocafé ● Mariannenplatz 2a ● 10997 Berlin-Kreuzberg ● 19:30 Uhr

Bis 1933 erschienen zahlreiche anarchistische Zeitungen, die neben politischen Texten auch Geschichten und Gedichte abdruckten. Von den Versen engagierter Arbeiter bis hin zu solchen namhafter Literaten finden sich darin heute weitgehend unbekannte Perlen. Kommt mit auf eine gar nicht mühsame Entdeckungsreise, denn der Erich ist diesmal nicht dabei.

Veranstaltung: Freiheit und innere Nötigung - Ein Vortrag über Spinoza im Anarchismus Gustav Landauers (Witten)

Ort: […] raum ● Wiesenstraße 25 ● 58452 Witten  19:00 - 21:00 Uhr

Der Philosoph Benedict de Spinoza (1632–1677) hat die Freiheit als das Vermögen definiert, frei von äußerem Zwang der eigenen Notwendigkeit gemäß zu handeln und zu existieren.

Der Anarchist Gustav Landauer (1870–1919) hat sich im Verlauf seines Lebens früh und immer wieder dem Werk Spinozas zugewandt. Sein eigenes Schreiben und seine gesamte Praxis sind hierdurch zutiefst geprägt.

Stadtrundgang: Der schwarz-rote Wedding bis 1933 (Berlin)

Sonnabend, 22.10.2016, 14:00 bis 17:00 Uhr
Treffpunkt: U-Bahnausgang Ecke Badstraße/Behmstraße vor dem Eingang zum Gesundbrunnen-Center am S-Bhf. Gesundbrunnen

Der Wedding gilt als traditionelle Hochburgen der Sozialdemokratie und später der KPD. Kaum bekannt ist jedoch, dass sich im Wedding schon früh anarchistische Gruppen bildeten und die dortige „Nordgruppe“ einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Anarchistischen Föderation nahm, eine kontinuierliche Bildungsarbeit betrieb und zahlreiche Versammlungen durchführte.

Veranstaltung: Vorstellung Broschüre „Der Fürstenhof (Köpi) und die anarchistische Bewegung in der Luisenstadt/Kreuzberg bis 1933“ (Berlin)

In der ehemaligen Luisenstadt, deren nördlicher Teil heute zu Mitte gehört und deren Süden 1920 zu Kreuzberg kam, befanden sich zahlreiche bedeutende Versammlungsorte der Arbeiterbewegung, zu der sich auch die anarchistischen Gruppen zählten. Einer der letzten bestehenden Säle dient heute als Konzertraum der Köpi. Die Ergebnisse mehrjähriger Recherchen wurden bereits in zwei Stadtrundgängen erläutert und nun liegt eine Broschüre als Zusammenfassung vor, die mit einer Lesung aus vergessenen Geschichten vorgestellt wird.

Veranstaltung: RECLAIMING - workshop with Michelle Terran (Berlin)

Am 11. August nimmt die Gustav Landauer Denkmalinitiative an einem Workshop teil, den die Künstlerin Michelle Teran in Kooperation mit der Nachbarschaftsakademie im Prinzessinnengarten in Berlin organisiert. Um 20.30 Uhr kommt es zu einer Leseperformance, in der die teilnehmenden stadtpolitischen Gruppen und Initiativen Auszüge aus Texten vorlesen, die dem Prozess ihrer Organisierung und politischen Arbeit entstammen.

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